Gerhard Brandes:
Aufsteigende Form

Gerhard Brandes: Aufsteigende Form, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Gerhard Brandes: Aufsteigende Form
(1970, Kupfer auf Messing)
Fachhochschule Lübeck, Mönkhofer Weg 136–140, 23562 Lübeck (St. Jürgen)

Routenplaner: 53.83767, 10.69972


Beschreibung

Dreiecke sind „platt“, dehnen sich also nur in der Fläche aus, nicht aber im Raum. Sobald man aber mehrere Dreiecke hat, kann man diese räumlich anordnen, drehen, kippen, verkanten und auf diese Weise eine komplexe Figur erschaffen.

Diesem Grundgedanken folgend, schuf Gerhard Brandes seine „Aufsteigende Form“. Dabei ordnete er die einzelnen Elemente so an, dass sie auf kleiner Fläche stehen und von dort aus nach oben hin immer weiter in den Raum reichen. Durch die Überlagerungen der Flächen und die kreuzenden Linien entsteht dabei eine Figur mit sehr lebendiger, kraftvoller Wirkung. Die Oberflächen der Elemente sind fächerartig gemasert und erinnern damit an die Blätter einer Pflanze. Im Zusammenspiel mit der sich in den Raum ausbreitenden Form ist die Skulptur ein Sinnbild für Wachstum und Fortschritt.

Das Kunstwerk geht von technisch-konstruktiven Ansätzen aus, indem es geometrische Formen als Grundlage nimmt und diese kombiniert. Es bildet nicht unmittelbar Pflanzen ab, spielt aber mit deren Formen und Strukturen.

Person

Gerhard Brandes
Gerhard Brandes wurde am 7. Juli 1923 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach dem Studium ab 1943 an der Kunsthochschule in Berlin bei Wilhelm Gerstel und in Wien studierte er 1945–49 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff und Gerhard Marcks. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ließ er sich dann in Hamburg-Blankenese nieder. Seit 1950 war er als freischaffender Künstler tätig. Bereits in den frühen 1960er Jahren schuf er u.a. eine große Zahl von Bronze- und Kupfer-Skulpturen, anfangs mit einzelnen Menschen (später auch Tierfiguren) im Alltagsumfeld, später auch Gruppenkonfigurationen, zur Aufstellung im öffentlichen Raum in Hamburg und Schleswig-Holstein. 1976 erhielt er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und war Mitglied des Berufsverbandes der Bildenden Künstler. Gerhard Brandes starb am 10. Juli 2013 in Hamburg Groß-Flottbek.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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