Adolf Brütt:
Relief für Graf Spee

Adolf Brütt: Relief für Graf Spee (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Adolf Brütt: Relief für Graf Spee (1916, Sandstein)
St. Heinrich Kirche, Feldstraße 172, 24105 Kiel (Blücherplatz)

Routenplaner: 54.3469, 10.13963


Beschreibung

Graf Spee ist in Kiel mehrfach präsent. Die vornehme Graf-Spee-Straße erhielt ihren Namen 1936 zu Ehren des Admirals Maximilian Reichsgraf von Spee (1861–1914), der an der Niederschlagung des „Boxeraufstandes“ der chinesischen Bevölkerung gegen die deutschen Kolonialherren beteiligt war und später im Ersten Weltkrieg im Seegefecht bei den Falklandinseln gemeinsam mit seinen beiden Söhnen ums Leben kam. 1947 wurde die Widmung auf Ferdinand Graf von Spee (1855–1937) geändert, den Bruder des Admirals, der von 1891 bis 1933 in Kiel als Professor der Anatomie tätig war. 1956 wurde festgelegt, dass beide Brüder gleichermaßen geehrt werden sollen. An der Außenwand der St. Heinrich-Kirche wurde 1916, etwa zwei Jahre nach seinem Tod, ein Gedenkrelief für Maximilian von Spee und seine Söhne angebracht. Erstellt wurde es von Adolf Brütt.

Person

Adolf Brütt
Adolf Carl Johannes Brütt wurde am 10. Mai 1855 in Husum geboren. Nach einer Steinbildhauerlehre in Kiel studierte er 1875–1878 an der Berliner Kunstakademie und war Meisterschüler des Bildhauers Leopold Rau. Die Schwerttänzerin von 1891–1893, für die er auf der Weltausstellung in Paris 1900 die Goldmedaille bekam, machte ihn auch über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Goldene Medaillen erhielt er auch für seine Ausstellungen in Berlin, Melbourne, St. Louis 1904 und Chicago 1893. Er war Professor und Senator der Preußischen Akademie der Künste, Berlin und gilt als einer der Hauptvertreter des norddeutschen Realismus. Adolf Brütt starb am 6. November 1939 in Bad Berka/Thüringen. Sein Nachlass wird vom Nordsee Museum Nissenhaus in Husum verwaltet.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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