Adolf Brütt und Heinrich Moldenschardt:
Grabmal Ahlmann

Adolf Brütt und Heinrich Moldenschardt: Grabmal Ahlmann (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Adolf Brütt (Relief) und Heinrich Moldenschardt (Anlage): Grabmal Ahlmann
(1879/1911, Marmorrelief, Mauerwerk)
Südfriedhof, Saarbrückenstraße 1, 24114 Kiel (Südfriedhof)

Routenplaner: 54.31372, 10.11669


Beschreibung

Am Kapellenberg des Kieler Südfriedhofs findet sich die Grabanlage für den Ökonom, Unternehmer, Zeitungsgründer und Politiker Hans Wilhelm Ahlmann (* 13. Juli 1817, † 15. September 1910). Die Anlage wurde bereits 1879 vom Architekten Heinrich Moldenschardt entworfen. Den Mittelpunkt bildet eine Ädikula in Form eines Altaraufbaus. Nach dem Tode beider Eheleute wurde 1911 von Adolf Brütt ein Marmorrelief mit dem Doppelporträt des Ehepaares Ahlmann hinzugefügt. Beide sind schemenhaft in seitlicher Ansicht zu sehen. Die Gestaltung beruht auf Porträtgemälden, die der Maler Hans Olde 1898 gemalt hatte.

Person

Adolf Brütt
Adolf Carl Johannes Brütt wurde am 10. Mai 1855 in Husum geboren. Nach einer Steinbildhauerlehre in Kiel studierte er 1875–1878 an der Berliner Kunstakademie und war Meisterschüler des Bildhauers Leopold Rau. Die Schwerttänzerin von 1891–1893, für die er auf der Weltausstellung in Paris 1900 die Goldmedaille bekam, machte ihn auch über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Goldene Medaillen erhielt er auch für seine Ausstellungen in Berlin, Melbourne, St. Louis 1904 und Chicago 1893. Er war Professor und Senator der Preußischen Akademie der Künste, Berlin und gilt als einer der Hauptvertreter des norddeutschen Realismus. Adolf Brütt starb am 6. November 1939 in Bad Berka/Thüringen. Sein Nachlass wird vom Nordsee Museum Nissenhaus in Husum verwaltet.

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Heinrich Moldenschardt
Heinrich Moldenschardt wurde 1839 in Fiefbergen in der Probstei geboren. Ab 1856 studierte er Baukunst am Hannoveraner Polytechnikum bei Conrad Wilhelm Hase, dann bei Gottfried Semper in Zürich. 1879 unternahm er eine Studienreise nach Italien. Bereits seit 1867 ließ er sich in Kiel nieder, wo er bis zu seinem Tod als selbständiger Architekt wirkte. Er entwarf das Taulow-Museum, die Howaldt’sche Metallgießerei sowie Villen und Innenausstattungen. Heinrich Moldenschardt starb am 1. September 1891 in Kiel.

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Galerie

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