Aloys Denoth:
Grabmal Canel

Aloys Denoth: Grabmal Canel (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Aloys Denoth u.a.: Grabmal Canel (1887/1892, Sandstein, Bronze)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62358, 10.0373


Beschreibung

Das Grabmal Canel auf dem Friedhof Ohlsdorf ist ein Teil der ersten großen Familiengrabanlage in Ohlsdorf. Die verschwägerten und auch beruflich verbundenen Familien der Reeder und Architekten Laeisz, Canel, Hanssen und Meerwein nutzen gemeinsam eine langgestreckte, rechteckige Fläche in drei querlaufenden Terrassen. Die Grabanlage wurde von Bernhard Hanssen entworfen. Das Grabmal der Familie Canel hat eine Breite von 12 Metern und besteht aus rotem Sandstein. Im Mittelteil in Form einer breiten Ädikula findet sich ein Porträtrelief (gestaltet von Bruno Kruse), das den Reeder Friedrich Heinrich Ramon Canel (1817–1891) und dahinter seine Ehefrau Fanny Canel (1821–1901) zeigt. Vor den seitlichen Pfeilern stehen zwei bronzene Engelfiguren, links ein mädchenhafter Engel mit schulterlangem Haar, rechts ein knabenhafter Engel mit kurzen Haaren. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 146b)

Person

Aloys Denoth
Aloys Denoth wurde am 4. Juli 1851 in Nauders, Tirol geboren. Nach einer Bildhauerlehre in Innsbruck bei Michael Stolz und vier Jahren Aufenthalt in Meran, kam er 1871 als Zeichner nach Deutschland, um 1876 in Leipzig auch als Bildhauer bei Frank Schneider zu arbeiten. 1882/1883 machte er sich in Hamburg als Bildhauer selbstständig und trat dem Hamburger Künstlerverein von 1886 bei. Durch die Realisierung einer Vielzahl von städtischen Aufträgen an Hamburger Kirchen, Schulen, Plastiken (im 2. Weltkrieg zerstört) an Hamburger Museen sowie 32 Figuren von Berufsdenkmälern am Hamburger Rathaus und vielen anderen öffentlichen Gebäuden, hinterließ der vielseitige Künstler in Hamburg ein umfangreiches Werk bildhauerischer Arbeiten in den verschiedensten Techniken und Materialien. Seine Arbeiten sind darüber hinaus Bestandteil etlicher öffentlicher Sammlungen der Stadt. Aloys Denoth starb am 24.Dezember 1893 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)