Alwin Blaue:
Eichhörnchen

Alwin Blaue: Eichhörnchen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Alwin Blaue: Eichhörnchen (1957, Keramik)
Falckstraße 19, 24103 Kiel (Altstadt)

Routenplaner: 54.32509, 10.13959


Beschreibung

Für das Wohngebäude in der Falckstraße gestaltete Alwin Blaue ein Keramikrelief oberhalb der Eingangstür. Zu sehen ist eine heitere Naturszene, die dem nahegelegenen Ratdienergarten am Kleinen Kiel entsprungen sein könnte. Im Geäst eines Baumes vergnügen sich zwei Eichhörnchen, während rechts daneben im Nest drei Jungvögel hungrig auf ihre Eltern warten. Während der größte Teil des Reliefs den natürlichen Farbton des Materials aufweist, sind die Blätter und Blüten des Baumes in verschiedenen Farbtönen glasiert.

Person

Alwin Blaue
Alwin Blaue wurde am 6. September 1896 in Hamburg geboren. Nach einer Holzbildhauerlehre studierte er 1918–24 in Hamburg an der Kunstgewerbeschule bei Johann Michael Bossard und Richard Luksch. Anschließend war er zwei Jahre Meisterschüler bei dem Bildhauer Edwin Scharff in Berlin. 1926–29 arbeitete Alwin Blaue für die Keramikwerkstätten von Villeroy & Boch in Dänischburg bei Lübeck. Seit 1930 war er als freier Bildhauer in Kiel tätig. 1938 wurden sieben seiner Skulpturen in der Hamburger Kunsthalle als „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zerstört. 1940 erhielt er Berufsverbot durch die Nationalsozialisten und zog nach Lütjensee in Stormarn. 1949 lockte ihn der Architekt Rudolf Schröder wieder nach Kiel, wo Alwin Blaue zahlreiche Plastiken und Skulpturen als „Kunst am Bau“ schuf. Er starb am 28. November 1958 in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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