Alwin Blaue:
Fischplastik

Alwin Blaue: Fischplastik (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Alwin Blaue: Fischplastik (1950, Bronze auf Brunnenanlage)
Grundschule Kronsburg, Kuhlacker 30, 24145 Kiel (Gaarden-Süd und Kronsburg)

Routenplaner: 54.285, 10.14229


Beschreibung

Auf dem Hof der Grundschule Kronsburg steht ein Brunnen, der von einer kleinen Fischplastik bekrönt wird. Im Zentrum des schlichten, runden Beckens ragt eine schmale Stele nach oben. Das Fischlein ist oberhalb der runden Spitze angebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Zuge des Wiederaufbaus zahlreiche Schulen neu erbaut. Zur künstlerischen Ausschmückung wurden Gelder im Rahmen der Kunst am Bau reserviert, doch standen gerade in den Anfangsjahren oft nur geringe Beträge für kleine Arbeiten zur Verfügung. Stilistisch wurde damals wenig experimentiert, denn die Kunstwerke sollten in der erster Linie – besonders an den Grundschulen – zu einer vertrauten und geborgenen Umgebung beitragen.

Person

Alwin Blaue
Alwin Blaue wurde am 6. September 1896 in Hamburg geboren. Nach einer Holzbildhauerlehre studierte er 1918–24 in Hamburg an der Kunstgewerbeschule bei Johann Michael Bossard und Richard Luksch. Anschließend war er zwei Jahre Meisterschüler bei dem Bildhauer Edwin Scharff in Berlin. 1926–29 arbeitete Alwin Blaue für die Keramikwerkstätten von Villeroy & Boch in Dänischburg bei Lübeck. Seit 1930 war er als freier Bildhauer in Kiel tätig. 1938 wurden sieben seiner Skulpturen in der Hamburger Kunsthalle als „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zerstört. 1940 erhielt er Berufsverbot durch die Nationalsozialisten und zog nach Lütjensee in Stormarn. 1949 lockte ihn der Architekt Rudolf Schröder wieder nach Kiel, wo Alwin Blaue zahlreiche Plastiken und Skulpturen als „Kunst am Bau“ schuf. Er starb am 28. November 1958 in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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