Arthur Bock:
Giebelschmuck Justitia

Giebelschmuck Justitia (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Justitia (1912, Sandstein)
Oberlandesgericht, Justizforum, Sievekingplatz 2, 20355 Hamburg (Neustadt)

Routenplaner: 53.55675, 9.97677


Beschreibung

Hoch oben am Turm der Fassade des Justizforums am Sievekingplatz thront majestätisch die Figur der Justitia, gestaltet von Arthur Bock als allegorische Darstellung. Die Figur ist auf Fernsicht gestaltet und daher vereinfacht ausgeführt. Im langen Gewand und mit einer Krone auf dem Haupt, sitzt die Frauengestalt aufrecht und schaut mit festem Blick nach vorn. Mit der linken Hand stützt sie ein großes Schwert. Das Material ist an die Architektur des repräsentativen Gebäudes angepasst und fügt sich harmonisch ein.

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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