Arthur Bock:
Grabmal Büsching

Arthur Bock: Grabmal Büsching (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Büsching (1929, Bronze, Muschelkalk,
Höhe 205 cm, Figur 170 x 100 cm, ehem. Grabmal Michaelis)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62471, 10.03938


Beschreibung

Das Grabmal Büsching auf dem Friedhof Ohlsdorf zeigt einen jungen Wanderer vor einem stilisierten Felssockel. Der Mann wird offenbar überrascht und sinkt mitten im Schritt zurück, streckt die rechte Hand weit vor, während der Blick nach oben geht. Die Szene ist von Arthur Bock mit großer Dramatik dargestellt, was wohl auch den Todesumständen entspricht. Denn Werner Michaelis, für den das Grabmal erstellt wurde, starb 1929 mit nur 29 Jahren. Der Künstler schuf eine ähnliche Darstellung für das Grabmal Schröder in Ohlsdorf, allerdings hier als Relief ausgeführt. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 1046)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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