Arthur Bock:
Grabmal Gumprecht

Arthur Bock: Grabmal Gumprecht (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Gumprecht
(1911, Muschelkalk, Bronze, 330 cm, Fir 180 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62711, 10.04721


Beschreibung

Das Grabmal Gumprecht auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer breiten architektonischen Anlage mit zwei ionischen Säulen und zwei breiteren Pfeilern, die gemeinsam ein breites Gebälk tragen. Im Zentrum sitzt auf einem Steinblock die bronzene Figur einer Frau im langen Gewand. Die Beine hängen locker herab, in der rechten Hand hält sie eine verlöschende Fackel. Die linke Hand hält einen Kranz. Sie hat den Kopf an den Stiel der Fackel gelehnt und schaut versonnen zur Seite. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 592)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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