Arthur Bock:
Grabmal Kröll

Arthur Bock: Grabmal Kröll (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Kröll
(1927, Marmor, Grabmal ehem. Methler, 210 x 85 cm, Relief 180 x 68 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62008, 10.0398


Beschreibung

Das Grabmal Kröll auf dem Friedhof Ohlsdorf zeigt auf einer hohen Stele das Relief einer trauernden Frau. Die Stele hat oben einen dachförmigen Abschluss und zu beiden Seiten niedrige Wangen. Das Relief zeigt in seitlicher Ansicht eine kniende Frau, die den Stamm eines hohen Kreuzes umfasst. Die Frau ist in ein langes Gewand gehüllt und hat den Kopf zur Armbeuge hin gesenkt. Hinter dem Kreuz sind kräftige Strahlen zu sehen. Das Grabmal zeigt Trauer und Hoffnung zugleich. In der Gestaltung des Reliefs nimmt die kniende Frau die untere Hälfte ein, während das Kreuz und die Strahlen den oberen Bereich dominieren. Verbunden sind beide Bereiche durch die nach oben greifende rechte Hand der Frau. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 1013)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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