Arthur Bock:
Grabmal Schiller

Arthur Bock: Grabstätte Schiller (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Schiller
(1925, Marmor, Höhe 150 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62338, 10.04178


Beschreibung

Das Grabmal Schiller auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus der Figur eines ruhenden Pilgers auf einem niedrigen Sockel. Er lehnt sich an eine kleine Mauer, halb hockend, halb kniend. Der Kopf mit den geschlossenen Augen ist zur Seite geneigt und fällt auf die Brust. Mit der rechten Hand hält er seinen Wanderstab vor dem Körper. Das Motiv des ruhenden Pilgers, erschöpft von der langen Reise, vermeidet das Gefühl der Trauer und erweckt den Anschein, die Reise würde nach der kurzen Rast fortgesetzt. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 975)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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