Arthur Bock:
Grabmal Schröder

Arthur Bock: Grabmal Schröder (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Schröder
(1933, Marmor, 180 x 95 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62028, 10.04039


Beschreibung

Das Grabmal Schröder auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer halbrund abschließenden Stele, auf der ein junger Mann mit einem großen Kreuz als Relief zu sehen ist. Den rechten Fuß hat er auf eine kleine Stufe gestellt, den linken weit zurück. Der Oberkörper ist weit nach hinten gedrückt, während er sich mit der linken Hand an die Brust fasst. Mit der rechten Hand hält er das Kreuz. Die Haltung wirkt dramatisch, als würde er mitten im Leben plötzlich zusammensinken, während das Leben aus ihm weicht. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 1085)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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