Arthur Bock:
Grabmal Winter

Arthur Bock: Grabmal Winter (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Grabmal Winter
(1910, Muschelkalk, Bronze, 245 x 360 cm, Figur 210 cm hoch)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.61995, 10.03809


Beschreibung

Das Grabmal Winter auf dem Friedhof Ohlsdorf ist über die Jahre stark eingewachsen, sodass der niedrige und breite Sockel kaum ins Auge fällt. Auf diesem steht eine Frau im langen Gewand und mit einem Tuch über dem Haupt, die in der linken Hand eine Schale hält, in der rechten eine brennende, gesenkte Fackel. Sie blickt, vom Betrachter aus gesehen, nach rechts, scheint aber im Begriff zu sein, nach links zu schreiten, was das nach rechts fallende Gewand vermuten lässt. Somit hält sie inne und wendet sich gegen die Schrittrichtung mit einem Blick zurück zu den gedachten Nachfolgenden. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 559)

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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