Arthur Bock:
Sitzende Mädchen

Arthur Bock: Sitzende Mädchen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Arthur Bock: Sitzende Mädchen (1911-13, Bauschmuck)
Berufliche Schule, ehem. Mädcheneingang, Sorbenstraße 15, 20537 Hamburg (Hammerbrook)

Routenplaner: 53.54986, 10.0412


Beschreibung

Die getrennten Eingänge für Knaben und Mädchen der einstigen Volksschule Teutonenweg sind geschmückt mit den Arbeiten verschiedener Künstler. Der südliche Mädcheneingang an der Sorbenstraße trägt ein Relief von (vermutlich) Carl Hersener sowie eine zweiteilige Figurengruppe von Arthur Bock. Die beiden Figuren rechts und links des Eingangs zeigen zwei brave Mädchen, eines mit Schulbuch, das zweite mit Nähzeug. Beide sind adrett frisiert und gekleidet und sicher der ganze Stolz ihrer Eltern. Weitere Arbeiten finden sich am nördlichen Eingang der Knaben. Die Schule wurde 1911-12 durch Fritz Schumacher erbaut und wird heute als Berufsschule genutzt.

Person

Arthur Bock
Arthur Bock wurde am 12. Mai 1875 in Leipzig geboren. 1894–1897 war er an der Kunstgewerbeschule in Dresden sowie 1897–1900 an der Königlichen Akademie in Berlin. Ab 1903 wirkte er für 40 Jahre als Kunstprofessor in Hamburg und lehrte an der renommierten privaten Malschule von Gerda Koppel. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ab 1905 beteiligte er sich an Gemeinschaftsausstellungen u. a. in Hamburg, Berlin, München und Leipzig. Sein künstlerisches Werk (Plastiken, Grab- und Denkmale) ist u. a. in Lausanne (Schweiz) sowie vielen deutschen Städten wie Köln, Marburg, Kassel und Kiel zu finden. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten aber liegt in der Innenstadt von Hamburg bzw. auf dem Friedhof Ohlsdorf, wo man heute mehr als 50 Arbeiten sehen kann. Seine künstlerische Entwicklung vom Jugendstil hin zu verherrlichenden Darstellungen nahmen dabei die Vorbilder der späteren NS-Kunst bereits vorweg. Arthur Bock starb am 26. Oktober 1957 in Ettlingen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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