B. Lothar Frieling:
Die Tauben

B. Lothar Frieling: Die Tauben (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2025)

Daten zum Werk

B. Lothar Frieling: Die Tauben (Edelstahl, Backstein)
St. Pankratius, Dorfstraße 14, 25870 Oldenswort

Routenplaner: 54.37294, 8.94078


Beschreibung

Vor der Kirche St. Pankratius in Oldenswort befindet sich die Installation Die Tauben von B. Lothar Frieling. Auf dem ersten Blick fällt das Gewimmel einer größeren Zahl geschmiedeter und metallisch glänzender Tauben auf dem Boden vor der Kirchenmauer auf, unterbrochen durch eine kleine Backsteinmauer. Erst beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass die Tauben auf und rund um einen Gewehrkolben hocken, der dort eingemauert ist. Somit wird die Waffe durch die Mauer und die Tauben ihrer eigentlichen Funktion beraubt und die Installation zu einem Friedenssymbol.

Person

B. Lothar Frieling
B. Lothar Frieling (eigentlich Bernhard Lothar Frieling Marquardsen) wurde am 21. Oktober 1945 in Westfalen geboren. In jungen Jahren fuhr er zur See, „bereiste die Welt“ und studierte in Aarhus/Dänemark. 1978/1979 kam er nach Schleswig-Holstein und wohnte seit 1987 in Reimersbude. Der spätere Bildhauer, Maler und Zeichner war seit 1969 als freischaffender Künstler tätig. Bekannt wurde der für seine teils witzigen, hintersinnigen und häufig kritischen Kunstaktionen bekannte Künstler u.a. 1986 durch seine Kunstaktion in Schleswig-Holstein „Die Würfel sind gefallen“. Seit 1989 hatte er 18 Arbeiten im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein u.a. in Form eines Kulturfades Nordstrand über Husum und auf ganz Eiderstedt platziert. Er nannte diese speziell ausgesuchten Plätze seine „Duftmarken“, um hiermit seinem Wunsch Ausdruck zu verleihen, Sehgewohnheiten im Zusammenspiel seiner Kunstwerke und des gewählten Ortes kritisch zu hinterfragen. B. Lothar Frieling lebte und arbeitete zuletzt in Lohe-Rickelshof bei Heide (Dithmarschen), wo er am 7. Oktober 2016 verstarb.




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Galerie

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