Lothar Schmidt:
Buntglasfenster St. Heinrich

Buntglasfenster St. Heinrich (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Lothar Schmidt: Buntglasfenster der St. Heinrich-Kirche (1971)
Pfarrei Franz von Assisi, Gemeinde St. Heinrich, Feldstraße 172, 24105 Kiel (Blücherplatz)

Routenplaner: 54.34694, 10.13997


Beschreibung

Die St. Heinrich-Kirche wurde 1907–1909 unter dem Architekten Adalbert Kelm errichtet. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1948 unter den Kieler Architekten Otto Schnittger wieder in Stand gesetzt. Mitte der 1950er Jahre erhielt sie neue Fenster, von denen jene hinter dem Tabernakel, bei den drei Eingängen und in der Sakristei noch erhalten sind. Anfang der 1970er Jahre wurden die drei großen Chorfenster sowie drei kleine Fenster hinter der Kredenz neu gestaltet. Die farbkräftigen Fenster veränderten den Eindruck des Kirchenraumes stark, was vermutlich der Grund ist, warum bereits Ende der 1980er Jahre die Chorfenster gegen schlichtere Werke ausgetauscht wurden. Erhalten sind die drei kleinen Fenster hinter der Kredenz. Heute ist die St. Heinrich-Kirche eingetragenes Kulturdenkmal der Stadt Kiel.

Die drei Fenster greifen in freier, assoziativer Form das Motiv des Kreuzes auf, welches mit den horizontalen und vertikalen Linien das mittlere Fenster prägnant bestimmt. Die fließenden Formen und Farben finden ihre Fortsetzung in den beiden seitlichen Fenstern, wo sie dann in üppigen Formen auslaufen.

Person

Lothar Schmidt
Lothar Schmidt wurde um 1920 in Berlin geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Kunst an der Freien Universität. Etwa um 1960 wurde er Kunst- und Werklehrer an der Niedersächsischen Heimschule in Iburg, wo bereits sein Bruder Eberhard als Musiklehrer tätig war. Um 1972 zog er nach Osnabrück und war dort Oberstudienrat am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung 1982. Er nahm an verschiedenen Ausstellungen teil. Lothar Schmidt starb um 1997 in Osnabrück.

Galerie

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