Carl Gustav Bensel und Oskar Ulmer:
Grabmal Schröder / Münchmeyer

Carl G. Bensel: Grabmal Schröder/Münchmeyer (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2025)

Daten zum Werk

Carl Gustav Bensel und Oskar Ulmer: Grabmal Schröder / Münchmeyer (1920)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)
Kat. 910

Routenplaner: 53.62572, 10.04575


Beschreibung

Das Grabmal Schröder / Münchmeyer auf dem Friedhof Ohlsdorf ist eine Großanlage mit Wangen und Sitzbänken nach einem Entwurf von Carl Bensel. Im Zentrum steht auf einer dorischen Säule aufrecht eine Figur im langen Gewand. Die linke Hand hat sie auf den Kopf gelegt, die recht an die Schulter erhoben. Geschaffen wurde die Figur vermutlich von Oskar Ulmer.

Person

Carl Gustav Bensel
Carl Gustav Bensel wurde am 3. April 1878 in Iserlohn geboren. Zunächst studierte er Philosophie und Kunstgeschichte, um dann zur Architektur zu wechseln. Er besuchte die Technische Hochschule (Berlin-)Charlottenburg, die Technische Hochschule Dresden und die Technische Hochschule München. 1905–10 arbeitete er in Köln und Krefeld in der Bauabteilung. Ab 1910 war er in Düsseldorf selbständig tätig. 1913 siedelte er nach Hamburg über. Ab 1924 war er in der Bürogemeinschaft Bensel, Kamps und Amsinck tätig und zählte zu den wichtigsten Vertretern des Neuen Bauens in Hamburg. 1943 wurde das Büro aufgelöst. Er war Mitglied im Deutschen Werkbund und im Bund Deutscher Architekten (BDA). Carl Bensel starb am 11. Oktober 1949 in Hamburg.

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Oskar E. Ulmer
Oskar Erwin Ulmer (Oscar E. Ulmer) wurde am 19. Juni 1888 in Hamburg geboren. Nach der Schule studierte er an der Kunstgewerbeschule in Hamburg-Altona und schloss ein weiteres Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie München bei Adolf von Hildebrand an. Er erhielt Auftragsarbeiten durch den Hamburger Architekten Fritz Schumacher zur Ausschmückung von Häuserfassaden in der Hansestadt. 1913 schuf er wohl eine seiner ersten Mutter-Kind-Skulpturen, die später thematisch immer wieder zu seinen Motivschwerpunkten gehörte. In den 1920er Jahren eröffnete er ein Steinmetzgeschäft für Grabmäler und bildete auch selber Steinmetze aus. Er war Mitglied des Hamburger Künstlervereins und der Hamburger Sezession. Er fertigte eine Vielzahl von Skulpturen u. a. auch für den öffentlichen Raum in Hamburg an, so unter anderem für die Hamburger Kunsthalle, Kirchen, öffentliche Gebäude und für Gräber auf dem Ohlsdorfer Friedhof. 1941 beteiligte er sich an der großen deutschen Kunstausstellung in München mit einer Mutter-Kind-Plastik. 1945 wurde diese Skulptur für ein Familiengrab verwendet. Der Künstler ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof mit seiner Frau begraben. Oskar Ulmer starb am 9. Dezember 1963 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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