Cecilia Herrero mit Studierenden:
Jüdisches Leben am Grindel

Cecilia Herrero mit Studierenden: Jüdisches Leben (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Cecilia Herrero mit Studierenden: Jüdisches Leben am Grindel
(1995, Wandbild, restauriert durch die Künstlerin 2015, Gedicht von Nelly Sachs)
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg (Rotherbaum)

Routenplaner: 53.56627, 9.98401


Beschreibung

An der Außenwand der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften befindet sich ein großes Wandbild, das als Gemeinschaftsarbeit von Cecilia Herrero-Laffin mit Studierenden der Universität entstand. Genau wie auf dem lebhaften Campus im Von-Melle-Park zeigt auch die Fassade eine lebhafte Marktplatzszene, und zwar eine auf dem umgebenden Grindelviertel. Doch es bezieht sich auf eine vergangene Zeit: die NS-Vergangenheit. Im Hintergrund ist die später zerstörte jüdische Synagoge zu sehen, im Vordergrund eine Alltagsszene jüdischen Lebens in der Großstadt. Ein großer, gemalter Riss geht durch das Bild, der auf die Zerstörung dieser friedlichen Lebenswelt und das Schicksal der Hamburger Juden verweist. Inmitten des Risses steht ein Zitat aus dem Gedicht “Chor der Tröster” von Nelly Sachs.

Person

Cecilia Herrero
Cecilia Herrero-Laffin wurde 1960 in Justo Daract, San Luis, Argentinien geboren. Nach einem Studium 1977–82 an der „Antonio N. de San Luis“ Kunsthochschule setzte sie 1986–88 ihre künstlerische Laufbahn an der Schule für Wandmalerei „David A. Siqueiros“ Managua, Nicaragua fort. 1997–99 erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e. V. (DAAD) an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. Seit 2006 stellt sie regelmäßig in Deutschland und Argentinien aus. U. a. wurde sie 1986–89 bekannt durch Wandbilder in Argentinien, Nicaragua und Kuba und setzte seit 1992 ihre Arbeiten im öffentlichen Raum von Hamburg, Bielefeld, Bremen, Troisdorf, Ancona (Italien) und in der Schweiz fort. Seit 2002 ist sie Mitglied im Kunsthaus „Artists Unlimited“, Bielefeld, wo sie seit 2001 lebt und arbeitet.

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Galerie

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