Ludwig Kunstmann:
Deckenmosaik in den Arkaden des Brahms Kontors

Deckenmosaik in den Arkaden (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Ludwig Kunstmann: Mosaike, Reliefs, Ornamente, Skulpturen, Wappen der im Deutschen Reich durch den Versailler Vertrag verloren gegangenen Provinzen (1920er Jahre, Keramik)
Arkaden Brahmskontor, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg (Neustadt)

Routenplaner: 53.55488, 9.9793


Beschreibung

Das heute als Brahms Kontor bekannte Gebäude am Holstenwall wurde ab 1904 von den Architekten Werner Lundt und Georg Kallmorgen als DHV-Kontor erbaut. Zwischen 1920 und 1931 wurde das Gebäude in zwei Schritten durch Ferdinand Sckopp und Willhelm Vortmann aufgestockt und ausgebaut. Bei diesem Umbau Anfang der 1920er Jahre entstanden auch die Arkaden an der nordöstlichen Gebäudeseite. Sie sind vielfältig mit keramischen Reliefs, Skulpturen, Ornamenten und Mosaiken geschmückt. Wappen an der Decke der Arkaden erinnern an die Provinzen, die das Deutsche Reich nach dem Ersten Weltkrieg und den Versailler Vertrag abtreten musste. Die Wappen werden zum Teil von kleinen figürlichen Terrakotta-Reliefs gehalten.

Person

Ludwig Kunstmann
Ludwig Kunstmann wurde am 9. Dezember 1877 in Regensburg geboren. Er machte 1890–1894 eine Lehre zum Holz- und Steinbildhauer in Regensburg und studierte an der Kunstakademie Stuttgart. Nach ausführlichen Studienreisen durch Deutschland und Nordeuropa siedelte er sich 1910 in Hamburg an. Dort wurde er in den 1920er Jahren zu einem bekannten Künstler mit einer Vielzahl von Bauplastiken bzw. Kunst im öffentlichen Raum (u.a. Pferd am Thaliahof, Eisbär im Hamburger Stadtpark, Der goldene Hammer am Sprinkenhof, Elefant am Brahms Kontor). Er zählte zu den Gründungsmitgliedern der Hamburgischen Sezession (1919), trat aber bereits 1920 nach internen Streitigkeiten zusammen mit weiteren Kollegen wieder aus. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ludwig Kunstmann starb am 27. März 1961 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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