Georg Engst:
Hydraulischer Brunnen

Georg Engst: Hydraulischer Brunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Georg Engst: Hydraulischer Brunnen / Wasserspiele
(1981/82, Bronze, Beton, Plexiglas, Glas, 480 x 600 x 560 cm, Kat. Nr. 131)
Deutsche Bundesbank, Deichstraße / Steintwiete, 20459 Hamburg (Neustadt)

Routenplaner: 53.54636, 9.98741


Beschreibung

Wasser ist in der Hafenstadt Hamburg allgegenwärtig. Es ist auch die Grundlage für den Hydraulischen Brunnen, mit dem sich Georg Engst im Wettbewerb zur Kunst am Bau der Deutschen Bundesbank gegen rund 100 Mitbewerber durchsetzen konnte. Die raumgreifende Konstruktion erinnert an eine große Maschine, in der das Wasser arbeitet und sich gleichzeitig spielerisch auslebt. Die fünf Zylinder heben und senken sich individuell um bis zu 2 Meter in die Höhe und drehen sich dabei um die eigene Achse. Auch die Wassertöpfe drehen sich und lassen das Wasser sprudeln, zumindest dann, wenn der zugehörige Zylinder sich gerade absenkt. Beim Aufsteigen bleibt es ruhig. Das lebhafte Spiel lädt ein zum Innehalten und Beobachten. Der Kreislauf des Geldes – das Thema der Bank – und der Kreislauf des Wassers gehen eine kunstvolle Verbindung ein.

Person

Georg Engst
Georg Engst wurde 1930 in Hamburg geboren und absolvierte dort eine Holz- und Steinbildhauerlehre bei Otto Wessel und ein Praktikum in der Tischlerei des Vaters. Nach einem begonnenen Theologiestudium studierte er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Anton Hiller und an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Edwin Scharff. Seit 1967 arbeitete er in Jersbek bei Bargteheide, bevorzugt in Bronze, Holz, Stein und Edelstahl. Seine Arbeiten im öffentlichen Raum finden sich im In- und Ausland, vor allem in Hamburg und Schleswig-Holstein. Im Frühjahr 2020 löste er anlässlich seines 90. Geburtstags sein Atelier auf. Georg Engst starb am 13. Dezember 2021.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Literatur:
Tiedge, Gisela: Das Werk von Georg Engst, Kunst am Bau und im öffentlichen Raum, Dissertation. Bonn, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität 2015, urn:nbn:de:hbz:5-39908

Galerie

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