Georg Weiland:
Ohne Titel

Georg Weiland: Ohne Titel (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Georg Weiland: Ohne Titel (1970er Jahre, Wandgestaltung aus Beton)
Maria-Montessori-Schule, Stellbrinkstraße 1, 23566 Lübeck (St. Gertrud)

Routenplaner: 53.87295, 10.72101


Beschreibung

Für die Außenwand der Sporthalle an der Maria-Montessori-Schule schuf Georg Weiland ein Relief aus Beton, das sich trotz einfacher Konstruktion als raffiniertes Spiel mit der Wahrnehmung erweist. Das rechteckige Wandrelief besteht aus sieben langgezogene Streben, die die Form von dreieckigen Prismen annehmen. Jede der Streben hat untereinander mehrere Einkerbungen, die in der Größe variieren. Für Auge und Verstand des Betrachters ist es durch die wechselnden Licht- und Schattensituationen und die zahlreichen Winkel sehr schwer, sich zu orientieren. Je nach Blickwinkeln scheinen die Formen mal nach innen zu springen, mal nach außen. So wird die eigene Wahrnehmung immer wieder auf die Probe gestellt und überlistet, ohne dass man sich dagegen wehren kann.

Person

Georg Weiland
Georg Bernhard Kurt Heinz Weiland wurde am 22. Mai 1928 in Blowatz bei Wismar geboren. Er war Schüler des Lübecker Grafikers und Bildhauers Walther Jahn. 1953 begann er ein Studium der Freien Grafik und Keramik (Plastik, Malerei und Grafik) an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg in der Klasse für Freie Grafik, Illustration und Entwurf von Alfred Mahlau und der Keramikklasse von Otto Lindig. Bekannt wurde er für seine Beton- und Bronzereliefs u. a. auch im öffentlichen Raum in Bad Bramstedt und Lübeck. Als Maler und Bildhauer arbeitete er ab 1958 in Lübeck, ab 1967 in Reinfeld. 1977–79 lehrte er plastisches und bildhauerisches Gestalten an der Muthesiusschule in Kiel. Aus gesundheitlichen Gründen gab er Anfang der 1980er Jahre seine künstlerische Tätigkeit auf. Georg Weiland starb am 17. Dezember 1999 in Reinfeld.

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Galerie

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