Gerhard Brandes:
Fischhändler und Marktfrau

https://sh-kunst.de/wp-content/uploads/27186__Gerhard-Brandes__Fischhaendler-und-Marktfrau__DSC4915.jpg

Daten zum Werk

Gerhard Brandes: Fischhändler und Marktfrau (1992, Bronze)
St. Pauli Fischmarkt, Fischmarkt 4 a-c, 22767 Hamburg (Altona-Altstadt)

Routenplaner: 53.54584, 9.9529


Beschreibung

Mitte des 19. Jahrhunderts rivalisieren die beiden benachbarten Städte Altona und Hamburg um die Fischrechte, und so ist der St. Pauli Fischmarkt im damals noch selbständigen Altona die Konkurrenz zum nahe gelegenen Hamburger Fischmarkt. Im Laufe der Zeit verliert der Marktplatz seine Bedeutung, auch die Bebauung um den Platz wird im Zweiten Weltkrieg zerstört. In den 1980er Jahren wird mit der Rekonstruktion des Platzes mit modernen Bauten begonnen, in dessen Zuge auch der historische Minervabrunnen dort wieder aufgestellt wird. Heute wird der Platz wieder für den Handel und für Veranstaltungen genutzt.

An den früheren Glanz erinnert seit 1992 die zweiteilige Bronzeplastik von Gerhard Brandes. Wie aus dem Leben gegriffen, stehen ein Fischhändler und eine Gemüsefrau leicht erhöht am Rand des Platzes. Der Mann stemmt eine große Kiste mit frischem Fisch vor sich, während die Frau mit zwei prall gefüllten Gemüsekörben voranschreitet.

Person

Gerhard Brandes
Gerhard Brandes wurde am 7. Juli 1923 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach dem Studium ab 1943 an der Kunsthochschule in Berlin bei Wilhelm Gerstel und in Wien studierte er 1945–49 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff und Gerhard Marcks. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ließ er sich dann in Hamburg-Blankenese nieder. Seit 1950 war er als freischaffender Künstler tätig. Bereits in den frühen 1960er Jahren schuf er u.a. eine große Zahl von Bronze- und Kupfer-Skulpturen, anfangs mit einzelnen Menschen (später auch Tierfiguren) im Alltagsumfeld, später auch Gruppenkonfigurationen, zur Aufstellung im öffentlichen Raum in Hamburg und Schleswig-Holstein. 1976 erhielt er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und war Mitglied des Berufsverbandes der Bildenden Künstler. Gerhard Brandes starb am 10. Juli 2013 in Hamburg Groß-Flottbek.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)