Gerhard Brandes:
Phönix

Gerhard Brandes: Phönix (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Gerhard Brandes: Phönix (1965, Bronze, Höhe ca. 280 cm)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20251 Hamburg (Eppendorf)

Routenplaner: 53.58968, 9.97166


Beschreibung

Der legendäre Feuervogel Phönix, der sich aus seiner eigenen Asche zu neuem Leben erhebt, ist das Vorbild der annähernd drei Meter hohen Skulptur unweit des Erika-Hauses am UKE. Das Bild eines Vogels ist in diesem Werk von Gerhard Brandes allerdings nicht zu erkennen. Vielmehr zeigt sich hier die Idee des Aufsteigens, des Ausbreitens und der Entfaltung in einer Konstruktion nach künstlerischen Gesichtspunkten. Eine Vielzahl von flächigen dreieckigen Elementen mit strukturierter Oberfläche sind miteinander kombiniert und ergeben gemeinsam eine Figur, die sich nach oben in den Raum ausbreitet. Während im Fußbereich der Plastik nur kleine Dreiecke zu finden sind, die sich dicht an der senkrechten Achse halten, nimmt die Größe der Flächen im Kopfbereich immer weiter zu. Die Spitzen der oberen Dreiecke ragen weit in den umgebenden Raum hinein. Die Struktur der Flächen mit den sich ausbreitenden Linien erinnert an das Gefieder eines Vogels, während die offenen Räume zwischen den verkanteten Flächen der Figur eine filigrane und schwebende Wirkung verleiht.

Person

Gerhard Brandes
Gerhard Brandes wurde am 7. Juli 1923 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach dem Studium ab 1943 an der Kunsthochschule in Berlin bei Wilhelm Gerstel und in Wien studierte er 1945–49 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff und Gerhard Marcks. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ließ er sich dann in Hamburg-Blankenese nieder. Seit 1950 war er als freischaffender Künstler tätig. Bereits in den frühen 1960er Jahren schuf er u.a. eine große Zahl von Bronze- und Kupfer-Skulpturen, anfangs mit einzelnen Menschen (später auch Tierfiguren) im Alltagsumfeld, später auch Gruppenkonfigurationen, zur Aufstellung im öffentlichen Raum in Hamburg und Schleswig-Holstein. 1976 erhielt er einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg und war Mitglied des Berufsverbandes der Bildenden Künstler. Gerhard Brandes starb am 10. Juli 2013 in Hamburg Groß-Flottbek.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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