Gerhard Hurte:
Eule

Gerhard Hurte: Eule (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Gerhard Hurte: Eule (1963, Keramik)
Friedrich-Junge-Grundschule, ehem. Ludwig-Richter-Schule,
Gellertstraße 46, 24114 Kiel (Südfriedhof)

Routenplaner: 54.31785, 10.11446


Beschreibung

Ein farbenfrohes Mosaik des Keramikers Gerhard Hurte prangt an der roten Backsteinmauer der einstigen Ludwig-Richter-Schule. Es ist unregelmäßig geformt und präsentiert im rechten Bereich den Namen der Schule und das Wappen der Landeshauptstadt, umgeben von einer schwungvoll verlaufenden Farbfläche. Im linken oberen Bereich wächst aus dieser Farbfläche heraus die stilisierte Darstellung einer Eule mit ausgebreiteten Flügeln. Auffällig sind die in wechselnden Farben gestalteten Flächen, die von rechts unten nach links oben hin zunehmend kräftiger und satter werden. Die Ludwig-Richter-Schule wurde 1986 geschlossen, die Gebäude danach anderweitig genutzt. Heute ist dort die Friedrich-Junge-Grundschule zu finden.

Person

Gerhard Hurte
Gerhard Hurte wurde am 19. August 1906 in Emstal (damals: Schwina) in Brandenburg geboren. Er machte seine Tischlergesellenprüfung und studierte anschließend an der Kunstakademie Berlin-Charlottenburg mit den Schwerpunkten Wand- und Glasmalerei, Architektur, Farben- und Maltechnik. 1951–1961 schuf er in der DDR zahlreiche Mosaike für Säulen, Wände und Brunnen. Beruflich war Hurte als Mitarbeiter im Landesamt für Denkmalpflege in Dresden tätig und vorwiegend mit Restaurierungen in Kirchen und historischen Gebäuden in Sachsen beauftragt. Am 12. August 1961 verließ die Familie die DDR und lebte von dort an in Eutin. Dort begann eine neue Arbeitsphase mit Restaurierungen, Kunst am Bau und Keramiken. Zu seinen Werken zählen Wandfriese in verschiedenen Schulen Kiels und Arbeiten in Plön, Fleckeby, Ratekau, Eutin und Seeretz. Gerhard Hurte starb am 6. Oktober 1976 in Eutin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Galerie

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