Gertrud Wiebke Schröder:
St. Florian

Gertrud Wiebke Schröder: St. Florian (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Wandkeramik von Gertrud Wiebke Schröder: St. Florian (1962, Keramik)
Feuerwache Kiel-Ost, Roentgenstraße/Preetzer Straße, 24143 Kiel (Gaarden-Ost)

Routenplaner: 54.30726, 10.15256


Beschreibung

In ihrer rund fünf Meter hohen Wandkeramik an der Feuerwache in Gaarden zeigt Gertrud Wiebke Schröder die vielfältigen Tätigkeiten der Feuerwehr in einer grafischen Umsetzung, die an einen dreifarbigen Holzschnitt erinnert. Es dominieren die Farben Schwarz und Weiß mit einigen roten Akzenten. Die Formen sind klar und auf die Wirkung der Linien hin stark reduziert.

Inhaltlich nähert sich die Künstlerin dem Thema auf spielerische Art, denn sie schafft eine surreale Szene, in der die große Figur eines Feuerwehrmanns zugleich der Schauplatz des Geschehens ist: Aus seiner Brust lodern die Flammen eines brennenden Hauses, und eine Reihe von kleinen Menschen tummeln sich rund um seinen Körper. Bei der großen Figur wird der Heilige Florian dargestellt, der Schutzpatron der Feuerwehr.

Links über der Keramik befindet sich leicht abgesetzt eine zweite in Form eines roten Hahns mit ebenfalls lodernden Flammen. Der rote Hahn gilt – nicht zuletzt der optischen Ähnlichkeit von Kamm und Gefieder mit züngelnden Flammen – als Symbol für Brände. Der rote Schlauch, den die große Figur in der Hand hält, zeigt in Richtung des Hahns.

Person

Gertrud Wiebke Schröder
Gertrud Wiebke Schröder wurde am 16. Oktober 1897 in Kiel geboren. Bis 1922 besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Kiel, studierte danach in München und Wien. 1926 begann sie ihre Arbeit für die Kieler Kunst Keramik. Daneben war sie auch als Kunsterzieherin sowie für den Modellierunterricht der Muthesius-Werkkunstschule tätig. 1973 wurde sie mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet. Gertrud Wiebke Schröder starb am 27. August 1977 in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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