Gisela Milse:
Urkraft

Gisela Milse: Urkraft (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Gisela Milse: Urkraft (2004, Sandstein)
Neuer Botanischer Garten, Leibnizstraße, 24118 Kiel (Ravensberg)

Routenplaner: 54.34729, 10.11609


Beschreibung

Die organisch geformte Skulptur im Neuen Botanischen Garten erinnert an den Körper einer Frau. Angedeutet ist in stilisierter Form vor allem die Körpermitte, also genau der Bereich der weiblichen Kraft, der für Fortpflanzung und Wachstum steht. Zugleich weckt die Arbeit Assoziationen an wachsende Pflanzen, deren Wurzelgeflecht und Maserung.

Der ganze Körper ist gekennzeichnet durch weiche und runde Formen ohne Kanten und scharfe Winkel. Kraftvolle Spannung erhält er durch eine leichte Drehung um die eigene Achse und die dadurch entstehende Asymmetrie. Die Oberfläche ist zum großen Teil rauh, nur im leicht gewellten oberen Bereich ist sie glatt poliert.

Die 1,80 Meter hohe Arbeit entstand 2004 während eines Bildhauersymposiums im Botanischen Garten und stellt damit einen Zusammenhang her zwischen der am Ort überall spürbaren Kraft der Natur und der schöpferischen Kraft der Menschen, die in der eigenen Mitte entspringt.

Person

Gisela Milse
Gisela Milse wurde 1955 in Hamburg geboren. Sie studierte 1981–1986 Illustration und Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Sie ist als Bildhauerin tätig und nahm an verschiedenen Bildhauersymposien teil. Sie lebt und arbeitet in Radbruch im Landkreis Lüneburg.

Weitere Informationen (extern):Website

Galerie

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