Guntis Pandars:
Mühlsteine

Guntis Pandars: Mühlsteine (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Guntis Pandars: Mühlsteine
(2011, roter lettischer Granit, Durchmesser 180, 150 und 120 cm)
Rathaus Amt Bordesholm, Mühlenstraße 7, 24582 Bordesholm

Routenplaner: 54.17486, 10.04355


Beschreibung

Das Wasserspiel mit den drei großen Mühlsteinen aus rötlichem Granit auf dem Bordesholmer Rathausvorplatz erinnert an die Städtepartnerschaft zwischen Bordesholm und dem lettischen Kekava. Denn gestaltet wurden die drei Scheiben vom lettischen Bildhauer Guntis Pandars. Bei der Einweihung 2011 waren auch zahlreiche Vertreter der Partnergemeinde anwesend. Die drei Steine haben Durchmesser von 120 cm, 150 cm und 180 cm und sind leicht schräg und mit Zwischenräumen hintereinander aufrecht gestellt. In den Sommermonaten sind sie umgeben von einer spiegelnden Wasserfläche und leicht sprudelnden Fontänen.

Person

Guntis Pandars
Guntis Pandars wurde am 29. Januar 1952 im lettischen Ostseebadeort Jūrmalā geboren. 1977–1995 war er als Ingenieur der Elektromechanik beschäftigt. Fünf Jahre studierte er an der Technischen Universität, Fakultät Elektroenergie, in Riga. Parallel dazu arbeitete er in der Bildhauerei und erhielt 1994 seinen Meisterbrief als Steinmetz. Der Autodidakt lernte Komposition beim lettischen Bildhauer und Dozenten der Lettischen Kunstakademie Arnolds Skribnovskis. 1995 erhielt er das erste Praxiszertifikat als Steinmetz und war im Vorstand des Zentrums für Steinbearbeitung. 1996 hat er zusammen mit seinem Kollegen eine Werkstatt zur Steinbearbeitung in Kekava gegründet, wo er bis heute tätig ist. Die Werkstatt arbeitet mit staatlichen Aufträgen und verwirklicht Ideen lettischer Bildhauer mit Stein-Kunstwerken, die er auch in Einzelausstellungen landesweit präsentieren konnte. Einer seiner bekanntesten Arbeiten die Steinfigur „Milda” befindet sich im Lettischen Staatlichen Kunstmuseum. Erfolgreiche Zusammenarbeiten gab es mit bedeutenden lettischen Bildhauern wie Glebs Pantelejews, Olga Schilowa, Aris Smildzers, Wija Dzintare, Inta Berga und vielen anderen. Seine Arbeiten in Bordesholm schuf er als Gast im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Bordesholm und der lettischen Stadt Kekava. Daran erinnert ein Gedenkstein „10 Jahre Städtepartnerschaft“ aus lettischem braunen Granit (die andere Hälfte dieses Steins befindet sich in Kekawa), der dort am 2.Oktober 2004 eingeweiht wurde. 2013 wurde er mit dem Anerkennungskreuz ausgezeichnet, einem der drei höchsten Preise der Lettischen Republik, als Ehrenpreis u.a. für kulturelles Engagement. Guntis Pandars wohnt und lebt in Rīgā, Lettland.

Galerie

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