Hans Dammann:
Grabmal Lindemann

Hans Dammann: Grabmal Lindemann (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Hans Dammann: Grabmal Lindemann
(vor 1914, Muschelkalk, Höhe 230 cm, Figur 153 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62463, 10.03662


Beschreibung

Das Grabmal Lindemann auf dem Friedhof Ohlsdorf zeigt auf einem erhöhten Treppenabsatz die Figur eines sitzenden jungen Mannes in Mönchskutte. Den Kopf stützt er auf den rechten Arm, welcher wiederum auf dem Knie ruht. Der rechte Fuß ist auf die Stufe gestellt. Die Augen sind geschlossen, und der Kopf leicht zum Boden geneigt. Die nackten Füße schauen leicht unter der Mönchskutte hervor. Die Figur macht einen stillen, in sich gekehrten und sinnenden Eindruck. Die gleiche Figur von Hans Dammann findet sich auf dem Tonndorfer Friedhof in Hamburg. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 732)

Person

Hans Dammann
Hans Dammann wurde am 16. Juni 1867 in Proskau, Schlesien geboren. Nachdem er mit der Familie 1877 nach Hannover umgezogen war, besuchte er nach der Schulausbildung 1885–1888 die Technische Hochschule in Hannover, um anschließend bis 1895 sein Studium an der Akademie der Künste Berlin bei den Medailleuren und Bildhauern Albert Wolff, Ernst Herter, Peter Breuer und Gerhard Janensch fortzusetzen. Grab- und Kriegerdenkmäler in ganz Deutschland gehörten zu seinem bevorzugten Oeuvre der mehr als 130 Arbeiten im öffentlichen Raum. Ab dieser Zeit nahm er mit seinen Werken alljährlich bis 1913 an der Großen Berliner Kunstausstellung teil. In seinen letzten Schaffensjahren wandte er sich dann wieder zivilen Werken und Themen für seine Bronzeskulpturen zu. Hans Dammann starb am 15. Juni 1942 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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