Hans Dammann:
Grabmal Moelck-Rommelé

Hans Dammann: Grabmal Moelck-Rommelé (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Hans Dammann: Grabmal Moelck-Rommelé – Hl. Elisabeth von Thüringen
(1914, Muschelkalk, Bronze, 255 x 420 cm, Figur 200 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62122, 10.03686


Beschreibung

Das Grabmal Moelck-Rommelé auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einem breiten und niedrigen Sockel mit Stufen. In der Mitte schreitet eine trauernde Frau im langen Gewand die Stufen herab. In der linken Hand trägt sie einen Strauß mit Rosenblüten, während ihre rechte Hand eine der Blüten ergreift. Es handelt sich um eine Darstellung der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Der Legende nach soll sie verbotenerweise einen Korb mit Brot für die Armen in der Hand tragen. Als ihre Schwiegermutter sie des Unrechts überführen will, gibt Elisabeth vor, Rosen statt des Brotes im Korb zu haben. Und tatsächlich entdeckt sie beim Nachschauen einen wunderschönen Rosenstrauß. Diese Geschichte ist als das „Rosenwunder“ bekannt.

Wie bei verschiedenen anderen zur gleichen Zeit entstandenen Figuren wurde hier ein besonderes Augenmerk auf den kunstvollen Faltenwurf gelegt, wodurch der Körper fast vollständig umhüllt ist. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 725)

Person

Hans Dammann
Hans Dammann wurde am 16. Juni 1867 in Proskau, Schlesien geboren. Nachdem er mit der Familie 1877 nach Hannover umgezogen war, besuchte er nach der Schulausbildung 1885–1888 die Technische Hochschule in Hannover, um anschließend bis 1895 sein Studium an der Akademie der Künste Berlin bei den Medailleuren und Bildhauern Albert Wolff, Ernst Herter, Peter Breuer und Gerhard Janensch fortzusetzen. Grab- und Kriegerdenkmäler in ganz Deutschland gehörten zu seinem bevorzugten Oeuvre der mehr als 130 Arbeiten im öffentlichen Raum. Ab dieser Zeit nahm er mit seinen Werken alljährlich bis 1913 an der Großen Berliner Kunstausstellung teil. In seinen letzten Schaffensjahren wandte er sich dann wieder zivilen Werken und Themen für seine Bronzeskulpturen zu. Hans Dammann starb am 15. Juni 1942 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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