Hans Kock:
Farbfenster St. Ansgar

Hans Kock: Farbfenster St. Ansgar (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Hans Kock: Farbfenster im Altarraum (2006)
St. Ansgarkirche, Waitzstraße 58a, 24105 Kiel (Blücherplatz)

Routenplaner: 54.33561, 10.13273


Beschreibung

In der Kieler St. Ansgarkirche gestaltete Hans Kock sowohl den Innenraum als auch die Farbfenster im Altarraum. Beides fügt sich dezent und harmonisch in den hellen und klaren Raum ein, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Bei den Farben überwiegen grün, blau und rot, jeweils in zurückgenommener Sättigung. Die drei kleinen Spitzbogenfenster über dem Altar zeigen eine freie Gestaltung mit aquarellierten Formen auf hellem Untergrund. Das Spiel der Farben und Formen macht einen optimistischen, schwebenden und unbeschwerten Eindruck und lädt die Betrachter dazu ein, die Fantasie schweifen zu lassen.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7

Galerie

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