Hans Kock:
Meteor (Teilabguss)

Hans Kock: Meteor (Teilabguss), (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Hans Kock: Meteor (1957, Teilabguss, Bronze)
Skulpturenpark der Hans-Kock-Stiftung, Gut Seekamp, Seekamper Weg, 24159 Kiel (Schilksee)

Routenplaner: 54.41076, 10.16264


Beschreibung

Der aus Heide stammende Landwirt und Unternehmer Fritz Thiedemann stieg zu Beginn der 1950er Jahre zur internationalen Spitzenklasse des Reitsports auf. Fünfmal gewann er das Deutsche Springderby in Hamburg. Bei den Olympischen Spielen in Helsinki gewann er 1952 die Bronzemedaille im Springreiten und eine weitere im Dressurreiten. Viele weitere Titel konnte er ebenfalls erringen, u.a. die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1953 in Paris und die Goldmedaille bei der Europameisterschaft 1958 in Aachen. Die meisten seiner Titel errang er mit dem damals weltweit erfolgreichsten Springpferd Meteor. Im Jahr 1957 wurde dem Pferd im Kieler Regierungsviertel am Düsternbrooker Weg mit einer Bronzeplastik von Hans Kock ein Denkmal gesetzt.

Im Juli 2021 wurde die Plastik als gestohlen gemeldet. Wenige Wochen später tauchte sie bei einem Kieler Schrotthändler wieder auf.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7

Galerie

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