Hans Martin Ruwoldt:
Sich Erhebende

Hans Martin Ruwoldt: Sich Erhebende (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Hans Martin Ruwoldt: Sich Erhebende (1961, Bronze)
Kümmellstraße 7, Bezirksamt, 20249 Hamburg (Eppendorf)

Routenplaner: 53.59021, 9.98476


Beschreibung

Hans Martin Ruwoldt ist vor allem durch seine zahlreichen Tierplastiken bekannt. Doch auch die menschliche Figur findet sich in abstrahierter Form in seinem Werk wie etwa seine Schreitende am Grindelberg. Während diese noch klar als weibliche Figur zu erkennen ist, erinnert bei seiner Windsbraut an der Binnenalster fast nur noch der Name an den menschlichen Körper. Vor dem Eppendorfer Bezirksamt findet sich ein weiteres Werk: Die Sich Erhebende ist eine Frau, die sich gerade aus der ausgestreckt ruhenden Position aufrichtet. Wie bei den genannten anderen Plastiken geht es hier nicht um eine naturgetreue Abbildung, sondern vielmehr um ein lebhaftes Spiel der Formen und Massen, das die Fantasie beflügelt. Die an- und abschwellenden Formen, die zerfurchten Oberflächen und die Balance bestimmten das Bild und fesseln das Auge.

Person

Hans Martin Ruwoldt
Hans Martin Ruwoldt wurde am 15. Februar 1891 in Hamburg geboren. 1906–09 machte er eine Bildhauerlehre in Rostock. 1911–14 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch. Ab 1922 arbeitete er im eigenen Atelier in Hamburg und führte zahlreiche Aufträge für Hamburger Bauten und Anlagen aus. 1928 trat er in die Hamburger Secession ein. Während der Zeit des Dritten Reiches wurden seine abstrakten Werke nicht mehr geduldet, so dass er in dieser Zeit seine Auftragsskulpturen vorwiegend gegenständlich gestaltete. Raubtiere wie Panther, Tiger und Adler waren häufige Motive. In der Nachkriegszeit war er 1955–59 Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hans Martin Ruwoldt starb am 18. Oktober 1969 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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