Hans Martin Ruwoldt:
Stürzender Stier

Hans Martin Ruwoldt: Stier (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hans Martin Ruwoldt: Stürzender Stier (1935, Betonguss, zwei Figuren)
Alte Rinderschlachthalle, Feldstraße / Neuer Kamp 31, 20359 Hamburg (St. Pauli)

Routenplaner: 53.5578, 9.96754


Beschreibung

Die alte Rinderschlachthalle mitten in St. Pauli war bis 1996 der zentrale Schlachthof der Hansestadt. Die Gebäude wurden 1889–92 erbaut und 1934–36 umgebaut. An zwei Eingängen zum Gelände wachen zwei mächtige Stiere, die Hans Martin Ruwoldt anlässlich des Umbaus als Betonguss fertigte. Sie sind gekennzeichnet durch den schweren und massigen Körper, der eine große Kraft ausstrahlt. Doch diese Kraft und der Wille werden gebrochen, denn der Stier stürzt gerade mit einknickenden Vorderbeinen. Den Kampf gegen den Menschen hat dieses Tier verloren …

Person

Hans Martin Ruwoldt
Hans Martin Ruwoldt wurde am 15. Februar 1891 in Hamburg geboren. 1906–09 machte er eine Bildhauerlehre in Rostock. 1911–14 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch. Ab 1922 arbeitete er im eigenen Atelier in Hamburg und führte zahlreiche Aufträge für Hamburger Bauten und Anlagen aus. 1928 trat er in die Hamburger Secession ein. Während der Zeit des Dritten Reiches wurden seine abstrakten Werke nicht mehr geduldet, so dass er in dieser Zeit seine Auftragsskulpturen vorwiegend gegenständlich gestaltete. Raubtiere wie Panther, Tiger und Adler waren häufige Motive. In der Nachkriegszeit war er 1955–59 Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hans Martin Ruwoldt starb am 18. Oktober 1969 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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