Hansjörg Schneider mit Chantal Labinski:
Kreuzstich Neumünster

Hansjörg Schneider: Kreuzstich Neumünster (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hansjörg Schneider mit Chantal Labinski: Kreuzstich Neumünster
(2017, Digitaldruck auf Alu-Dibond, 4,40 × 25 Meter, Lärmschutzwand)
Altonaer Straße / Oderstraße, 24539 Neumünster

Routenplaner: 54.04573, 9.96981


Beschreibung

Nahe des Outlet Centers in Neumünster will ein überlebensgroßer Wegweiser die shoppinglustige Kundschaft auch in die nahe gelegene Innenstadt lotsen. An einer Lärmschutzwand findet sich der 25 Meter lange Digitaldruck Kreuzstich Neumünster, den Hansjörg Schneider gemeinsam mit Chantal Labinski entwarf. Der Name der Stadt ist dort in Großbuchstaben zu lesen, verbunden mit zwei nach Norden zur Innenstadt weisenden Pfeilen. Die Farbgestaltung in Blau, Weiß und Rot erinnert an die Schleswig-Holsteinischen Landesfarben. Beim Näherkommen zeigt sich, dass der Schriftzug wie ein gestickte Handarbeit gestaltet ist – im Kreuzstich. Dies verweist auf die jahrhundertealte Tradition der Stadt als Textilstandort. Tritt man noch näher ans Bild heran, verschwimmen die Eindrücke zu einem abstrakten Pixelmuster. So verbindet das Werk vielfältige optische und funktionelle Eindrücke miteinander und ist zudem ein starker Blickfang an der ursprünglich grauen Betonwand.

Person

Chantal Labinski
Chantal Labinski wurde 1968 in Aachen geboren und wuchs in Deutschland, Belgien und England auf. 1991–98 studierte sie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel freie Kunst (experimentelle Malerei und Bildhauerei), 1995–96 in Liverpool Kunst an der John Moores University sowie 1996–98 in Berlin an der HDK Typografie und Öffentliche Kunst. Heute lebt und arbeitet sie hauptsächlich in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Website

Hansjörg Schneider
Hansjörg Schneider wurde am 24.A ugust 1960 in Eckernförde geboren. 1979–88 studierte er Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Ekkehard Thieme und Fritz Bauer sowie Englische Philologie und Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1986/87 erhielt er ein DAAD-Jahresstipendium für die Central School of Art and Design in London. Seit 1989 lebt und arbeitet er in Berlin. Er ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1995 wurde er mit dem Gottfried-Brockmann-Preis der Stadt Kiel ausgezeichnet. Seine grafisch geprägten Installationen im Innen- und Außenraum greifen häufig die Strukturen und Ordnungen der vorgefundenen Räume auf und bearbeiten sie künstlerisch.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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