Daten zum Werk
HD Schrader: Kugel im Kubus (1973, Stahl und Kunststoff)
Archäologisches Museum, Knoopstraße / Museumsplatz, 21073 Hamburg (Harburg)
Routenplaner: 53.45849, 9.97776
Beschreibung
Die Kunstwerke von HD Schrader entstehen nach mathematischen Gesetzmäßigkeiten, sie sind streng reduziert und strahlen eine große Klarheit aus. In vielen Fällen beruhen sie auf Würfeln, Quadern und Kuben, die in vielfältiger Weise verformt, zerlegt oder in anderer Weise inszeniert werden. Die Kugel im Kubus vor dem Archäologischen Museum in Harburg ist ein frühes Werk des Künstlers, das ursprünglich vor dem Hamburger Kunstverein stand. Rot lackierte Stahlträger formen einen hochkant stehenden, offenen Quader, welcher im Verhältnis 2:1 unterteilt ist. Der obere Bereich hat die Form eines Würfels, der untere Bereich ist entsprechend doppelt so hoch. Inmitten des oberen Würfels hängt an fast unsichtbaren Schnüren eine grün lackierte Kugel, sodass der Eindruck des Schwebens entsteht. Die Kontraste der Formen und Farben, von Transparenz und Massivität, die strengen Regeln und die spielerische Leichtigkeit machen den Reiz dieser Arbeit aus.
Person
HD Schrader
HD Schrader (Hans-Dieter Schrader) wurde 1945 in Bad Klosterlausnitz in Thüringen geboren. Er studierte 1963–1965 am San Francisco Art Institute in den USA und 1965–1969 an der damaligen Werkkunstschule Hamburg. 1972 war er Mitbegründer der Künstlergruppe „IAFKG“ (International Workgroup for Constructive Art) in Antwerpen zu der u. a. die Künstler Ewerdt Hilgemann, Richard Paul Lohse, Marcello Morandini oder François Morellet gehörten.
Gestartet mit einer Ausstellung zur Werkgruppe „Quadratreihungen“ in Bonn 1969 folgten Ausstellungen und Aufträge in Deutschland und weltweit. Seine visionären Vorstellungen, ausgehend vom zweidimensionalen Dreieck, Quadrat, Rechteck hin zu dreidimensionalen Körper gleich- oder verschiedenseitiger Würfel (Kuben) heben die Grenzen von Malerei und Grafik hin zur Plastik auf, stellen aber gleichzeitig im Inneren mathematisch gleichmäßige- und ungleichmäßige Konstrukte dar. Die signalrote Farbe seiner großdimensionalen Hohlkörper aus Stahl, bilden dabei einen aufmerksamkeitswirkenden Blickfang aber ausgeglichenen Kontrast zum Wechselspiel von Fläche und Raum im Spannungsfeld zum Idealkörper des Kubus dar. Seine Arbeiten werden der konstruktiv-konkreten Kunst zugerechnet. Hans Dieter Schrader lebt und arbeitet in Hamburg und auf Eiderstedt.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung
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Der Eintrag wurde erstellt von Jan Petersen. Über das Kontaktformular können Sie mir bequem eine Nachricht senden, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Kunstwerk oder zum Künstler haben.
Galerie
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