Hermann Perl:
Grabmal Lindner

Hermann Perl: Grabmal Lindner (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hermann O. G. Perl: Grabmal Lindner
(1912, Granit, Marmor, Bronze, 260 cm, Relief 120 x 85 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62764, 10.04388


Beschreibung

Das Grabmal Lindner auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer Ädikula mit sehr kräftigen seitlichen Säulen und einem schweren Giebel. Am Giebel prangt das Relief zweier Engelsköpfe mit Flügeln. Seitlich schließen sich niedrige Wangen an. Ein Marmorrelief schmückt das Mittelfeld der Ädikula. Es zeigt in seitlicher Ansicht eine trauernde, aufrecht stehende Frau, die mit der rechten Hand das gesenkte Gesicht bedeckt. In der linken Hand hält sie Kranz. Das lange Gewand liegt eng an und ist durchscheinend. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 652)

Person

Hermann Perl
Otto Gottlieb Hermann Perl wurde am 5. April 1878 in Königsberg geboren. Seine Ausbildung bekam er an der Kunstakademie Königsberg. Sein Onkel war der Keramiker Hermann Wessely, mit dem er zusammenarbeitete und der ihm in Hamburg-Falkenried ein Atelier einrichtete. Neben Grabmalgestaltungen auf dem Ohlsdorfer Friedhof wurde der Bildhauer und Keramiker durch verschiedene Reliefs zu Hamburger Gebäuden und insbesondere durch die Schmuckkeramik im „Alten Elbtunnel“ bekannt. Hier schuf er in einem seiner größten öffentlichen Aufträge die sogenannten „Tunneltiere“ im 1907 bis 1911 gebauten 426 langen PKW- und Fußgängertunnel unter der Elbe: 80 große Keramikplatten mit 14 unterschiedlichen Meerestiermotiven. Die Herstellung der Elbtunnelkeramiken bzw. Tierkeramiken erfolgte durch die Ofen- und Tonwarenfabrik Hermann Wessely. Otto Gottlieb Hermann Perl starb am 12. Januar 1967 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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