Hildegund Schuster u.a.:
Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte

Hildegund Schuster: Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Hildegund Schuster, Cecilia Herrero und Janet Pavone: Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte (1994, Wandbild)
Große Elbstraße 164, 22767 Hamburg (Altona-Altstadt)

Routenplaner: 53.54455, 9.94257


Beschreibung

Als Teil der FrauenFreiluftGalerie im Hafengebiet an der Großen Elbstraße entstand 1994 das große Wandbild der Frauen bei der Kaffee-, Tabak- und Bananenernte. Die Wandbilder des Projekts setzen sich künstlerlisch und kritisch mit den oft prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in aller Welt auseinander. Farblich orientiert sich das Bild an den warmen Farbtönen Lateinamerikas, doch zeigt es nur vordergründig eine Idylle. Denn die Frauen sind während ihrer harten und schlecht bezahlten Arbeit vielen gesundheitsgefährdenden Stoffen ausgesetzt. Am unteren Bildrand wird die Brücke zu den Konsumenten in Europa geschlagen, die oft nicht viel von den Arbeitsbedingungen ahnen.

Person

Cecilia Herrero
Cecilia Herrero-Laffin wurde 1960 in Justo Daract, San Luis, Argentinien geboren. Nach einem Studium 1977–82 an der „Antonio N. de San Luis“ Kunsthochschule setzte sie 1986–88 ihre künstlerische Laufbahn an der Schule für Wandmalerei „David A. Siqueiros“ Managua, Nicaragua fort. 1997–99 erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e. V. (DAAD) an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. Seit 2006 stellt sie regelmäßig in Deutschland und Argentinien aus. U. a. wurde sie 1986–89 bekannt durch Wandbilder in Argentinien, Nicaragua und Kuba und setzte seit 1992 ihre Arbeiten im öffentlichen Raum von Hamburg, Bielefeld, Bremen, Troisdorf, Ancona (Italien) und in der Schweiz fort. Seit 2002 ist sie Mitglied im Kunsthaus „Artists Unlimited“, Bielefeld, wo sie seit 2001 lebt und arbeitet.

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Hildegund Schuster
Hildegund Schuster wurde 1954 in Peine geboren und lebt seit 1959 in Hamburg. 1978–83 studiert sie an der Fachhochschule Hamburg, Fachbereich Gestaltung bei Friedrich Einhoff und Gisela Bührmann mit Abschluss Diplom-Designerin. Anschließend studiert sie noch mehrere Semester Kunstgeschichte. Seit 1984 ist sie freiberuflich tätig in künstlerischen und kunstvermittelnden Bereichen. Dabei konzentriert sie sich auf Wandmalerei – mehrheitlich im öffentlichen Raum – aber auch privat, schon seit Anbeginn ihres Studiums. Wandmalerei ist auch das Thema ihres Examens. Sie arbeitete aktiv in einem Langzeitprojekt mit Wandgemälden zum Thema „Frauenarbeit im Hamburger Hafen“, hatte einen Lehrauftrag für Kunst und Werken und war Kursleiterin in Bürgerhäusern, an der Volkshochschule und in der Museumspädagogik der Hamburger Kunsthalle. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.

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Janet Pavone
Janet Pavone wurde in New York, USA geboren. Sie studierte an der School of The Museum of Fine Arts in Boston, Massachusetts. 1985 ging sie nach Nicaragua, wo sie mit anderen internationalen Künstlern die öffentliche Kunstschule David Alfaro Siquieros in Managua besuchte. Dort lernte sie die argentinische Künstlerin Cecilia Herrero und den britischen Künstler Daniel Hopewell kennen. Gemeinsam gründeten sie das Boanerges Cerrato Muralist Collective und erstellten zahlreiche Wandbilder im ganzen Land. Es folgten Wandbilder in Mexiko, Deutschland, Kuba, dem Vereinigten Königreich und den USA, die sie mit Mitgliedern des Kollektivs oder anderen Künstlern malten. Seit 1987 betreut sie in Maganua die Workshops für Kinder-Wandmalerei (FUNARTE). Der Filmemacher Francesco Clerici drehte einen Dokumentarfilm über Janets Leben und Arbeit in Nicaragua. Janet Pavone lebt und arbeitet heute in Brighton, Großbritannien.

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Galerie

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