Irmgard Kanold:
Schwan

Irmgard Kanold: Schwan (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Irmgard Kanold: Schwan (1976, Stein, eigener Grabstein)
Friedhof Ohlsdorf, Garten der Frauen, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62075, 10.05174


Beschreibung

Das Grabmal Irmgard Kanold im Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einem stilisierten Schwan, der vertikal aus einem Steinblock herauswächst. Im unteren Bereich ist der Stein quaderförmig wie ein Sockel gestaltet, während sich nach oben hin der Körper des Vogels herausbildet. Der lange Hals mit dem Kopf wendet sich zur Brust und macht damit einen demütigen, trauernden Eindruck. Irmgard Kanold (* 1915, † 1976) war selbst als Bildhauerin tätig. Die Figur für ihr Grabmal entwarf sie selbst. Sie wurde nach Ablauf der Ruhezeit in den Garten der Frauen versetzt.

Person

Irmgard Kanold
Irmgard Kanold wurde am 9. Februar 1915 in Hamburg geboren. Sie begann ihre zweijährige Ausbildung beim Hamburger Bildhauer und Keramiker Jürgen Hinrich Block, um dann erst an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Edwin Scharff zu studieren und dann ihre Ausbildung bei Bernhard Bleeker mit einem Studium an der Münchener Kunstakademie abzuschließen. Mit Rückkehr nach Hamburg gründete sie ihr eigenes Atelier, trat 1952 der Hamburger Künstlerschaft bei und war 1961 Mitbegründerin der Gruppe „Fähre 8“. Neben ihrer Bildhauerei mit figürlichen Plastiken, insbesondere Portraits, in Bronze, Kunststein, Holz und Gips gab sie auch Privatunterricht und war in dieser Aufgabe Lehrerin von Georg Engst. Später erweiterte sie ihr künstlerisches Spektrum auch um abstrahierte Arbeiten. Ab 1938 nahm sie an verschiedenen Gruppenausstellungen so auch im Hamburger Kunstverein (1938 und 1941), der Hamburger Künstlerschaft (1957) oder im Museum für Völkerkunde (1961) teil. Irmgard Kanold starb am 24. April 1976 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)