Jo Kley:
Refugium

Jo Kley: Refugium (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Jo Kley: Refugium (2013, Schwarzer Larvikit auf Granit)
Neuer Botanischer Garten, Leibnizstraße, 24118 Kiel (Ravensberg)

Routenplaner: 54.34593, 10.11794


Beschreibung

Fünf Stockwerke reicht der Turm aus schwarzem Larvikit in die Höhe und macht dabei einen fast lebendigen Eindruck. Denn statt senkrecht nach oben zu streben, kennzeichnen mehrfache Richtungswechsel die Skulptur. So wird Bewegung imitiert und der architektonischen Grundform ihre Strenge genommen.

Da die fünf Elemente nach oben hin immer schmaler werden, entsteht der Eindruck, sie wären ineinander verschachtelt und würden in die Höhe erheben. Die Skulptur weckt damit Assoziationen an das Wachstum von Pflanzen – passend zum Standort im Botanischen Garten. Durch die Verbindung von architektonischen Elementen und organischer Anmutung entsteht ein Kontrast, der auf das zwiespältige Verhältnis von gewachsener und vom Menschen geformter Umwelt verweist.

Person

Jo Kley
Jo Kley wurde 1964 in Ulm/Donau geboren. Nach der Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer in Ulm studierte er 1991–1997 Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel bei Jan Koblasa. Seit 1995 arbeitet er als freischaffender Künstler und hat an vielen internationalen Symposien und Ausstellungen teilgenommen. 1997 hatte er ein Leonardo-Arbeitsstipendium der EU, Carrara, Italien. 1998 startete er das Kunstkonzept KleyCity, das monumentale Turmskulpturen in bislang 18 Ländern präsentiert. 2003 war er Artist-In-Residence, City of Uto, Japan. In 2012 promovierte er (DLA -Doctor of Liberal Arts) an der Universität Pécs (Ungarn) bei Prof. Colin Foster, Fakultät für Musik und Visuelle Kunst. Er hat zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum gestaltet, die im Besitz von Kommunen, Firmen, Banken und privaten Sammlern sind. Jo Kley arbeitet und lebt in Kiel. Videobeitrag der NordArt

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Galerie

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