Karl Heinz Engelin:
Spirale

Karl Heinz Engelin: Spirale (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Karl Heinz Engelin: Spirale (1975, Stahlrohr)
Spanische Furt / Graf Ernst Weg, 22459 Hamburg (Eidelstedt)

Routenplaner: 53.62362, 9.91317


Beschreibung

An der Spanischen Furt in Eidelstedt steht in der Grünanlage der Wohnhäuser die Spirale von Karl Heinz Engelin. Die gebogenen Stäbe aus Stahlrohr sind so miteinander verbunden, dass eine grazile und filigrane Arbeit entsteht, die ebenso dynamisch wie tänzerisch wirkt. Das Werk windet sich um die senkrechte Achse und öffnet sich dabei wie eine Blüte. Durch die Drehungen und Windungen entstehen interessante Lichtspiele. Die Spirale erreicht eine Höhe von über 3 Metern. Im Garten der Stiftung Ohm ist das rund 60 cm hohe Modell zu sehen.

Person

Karl Heinz Engelin
Karl Heinz Engelin wurde am 17. Oktober 1924 in Memel (Litauen) geboren. Nach dem Militärdienst und anschließender Internierung holte er 1947 in Plön sein Abitur nach. Danach studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und machte gleichzeitig bis 1949 eine Steinmetzlehre. 1950-53 schloss er ein Studium der Bildhauerei in Freiburg i. B. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel an. 1953 erhielt er den Preis der Akademie Freiburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine heiratete er die Bildhauerin Gisela Hommes. An der Landeskunstschule Hamburg begann er ein Studium bei Edwin Scharff. 1955 war er als Bronzegießer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig. Ab 1959 führte er gemeinsam mit seiner Frau ein Atelier in Hamburg und war als freischaffender Künstler tätig. 1963-70 absolvierte er eine Zusatzausbildung in Bronzeguss, Schmelz- und Schweißverfahren für Edelstahl. In Hamburg hatte er über 40 öffentliche Aufträge für Kunstwerke. Er arbeitete sowohl gegenständlich wie auch abstrakt. 1980 wurde er ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande. Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten. Karl Heinz Engelin starb am 1. Dezember 1986 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Karl Heinz Engelin – Plastik, Skulptur, Objekt, Radierung, Zeichnung, Lithographie, Busse Verlagshandlung Herford 1979, ISBN 3-87-120-858-2

Galerie

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