Karlheinz Goedtke:
Hahn

Karlheinz Goedtke: Hahn (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Karlheinz Goedtke: Hahn (1962, Bronze, Höhe 280cm, WVZ. 81)
Immanuel Kant Schule, Mozartstraße 36, 24534 Neumünster

Routenplaner: 54.07837, 9.96553


Beschreibung

Hähne werden seit Jahrhunderten immer wieder als Symbole genutzt, ob im religiösen Zusammenhang, als Wappenvogel oder auch bei der Feuerwehr. Es gibt Wetterhähne, Streithähne und – ja, auch die! – Wasserhähne. Für die Immanuel Kant Schule in Neumünster schuf der Bildhauer Karlheinz Goedtke als Kunst-am-Bau-Auftragsarbeit Anfang der 1960er Jahre einen bronzenen Hahn, der so gar nicht kämpferisch und streitbar wirkt, sondern gänzlich friedlich und freundlich. Vermutlich stand hier statt einer besonderen Symbolik eher die prägnante Form des Tieres im Mittelpunkt.

Person

Karlheinz Goedtke
Karlheinz Goedtke wurde am 15. April 1915 in Kattowitz/Oberschlesien geboren und wuchs in Breslau auf. 1931–1936 studierte er an der Werkkunstschule in Stettin beim Bauhaus-Schüler Kurt Schwerdtfeger und 1938–1940 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Seit 1945 arbeitete er als freier Künstler in Ratzeburg. Sein erster öffentlicher und überregional beachteter Auftrag war 1950 die Plastik des Till Eulenspiegel für Mölln. Ein Jahr später zog er auch in diese Stadt. Eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen würdigten sein Werk, so u.a. der Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf (1954), der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (1988) oder der Kulturpreis des Herzogtums Lauenburg (1993). Im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein finden sich viele seiner über 200 Großplastiken, mehrheitlich mit Mensch- und Tiermotiven, aber auch im übrigen Bundesgebiet und im Ausland ist er vertreten. Am 23. August 1995 starb Karlheinz Goedtke in Mölln.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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