Karlheinz Goedtke:
Pole Poppenspäler

Karlheinz Goedtke: Pole Poppenspäler (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Karlheinz Goedtke: Pole Poppenspäler (Bronze, 1991, WVZ. 419)
Bürgerschule, Asmussenstraße 1, 25813 Husum

Routenplaner: 54.47922, 9.05291


Beschreibung

Pole Poppenspäler ist eine Novelle von Theodor Storm (1817–1888) und gehört zu den bekanntesten Geschichten des Autors. Sie wurde 1874 veröffentlicht. Eingebettet in eine Rahmenhandlung, erzählt er die Geschichte des alternden Puppenspieler Josef Tendier aus München und seiner Tochter Lisei. Er schildert den Konflikt zwischen Künstlertum um kleinbürgerlicher Gesellschaft. Die Novelle gehört bis heute zum Kanon der Schulliteratur. An den Autor und sein Werk erinnern unter anderem das Poppenspäler-Museum im Südflügel des Schlosses vor Husum und die jährlich stattfindenden Pole Poppenspäler Tage (www.pole-poppenspaeler.de). Vor der Bürgerschule, unweit des Schlosses, sitzt die bronzene Figur des jugendlichen Puppenspielers, geschaffen von Karlheinz Goedtke.

 

Person

Karlheinz Goedtke
Karlheinz Goedtke wurde am 15. April 1915 in Kattowitz/Oberschlesien geboren und wuchs in Breslau auf. 1931–1936 studierte er an der Werkkunstschule in Stettin beim Bauhaus-Schüler Kurt Schwerdtfeger und 1938–1940 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Seit 1945 arbeitete er als freier Künstler in Ratzeburg. Sein erster öffentlicher und überregional beachteter Auftrag war 1950 die Plastik des Till Eulenspiegel für Mölln. Ein Jahr später zog er auch in diese Stadt. Eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen würdigten sein Werk, so u.a. der Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf (1954), der Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (1988) oder der Kulturpreis des Herzogtums Lauenburg (1993). Im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein finden sich viele seiner über 200 Großplastiken, mehrheitlich mit Mensch- und Tiermotiven, aber auch im übrigen Bundesgebiet und im Ausland ist er vertreten. Am 23. August 1995 starb Karlheinz Goedtke in Mölln.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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