
Karl Kluth:
Der Blinde trägt den Lahmen
22391 Hamburg-Wandsbek
Karl Kluth wurde am 12. Januar 1898 in Halle an der Saale geboren. 1919–22 studierte er an der Akademie Karlsruhe bei Albert Haueisen und August Babberger. 1920 erhielt er von der Akademie ein Stipendium und reiste nach Hamburg, wo er intensiven Kontakt zur modernen Malerei hatte. Ab 1923 stellte er mit der Hamburger Sezession aus. Er lebte in großer materieller Not. 1928 erhielt er auf einer Ausstellung Hamburger Künstler in Berlin die erste Anerkennung. Im selben Jahr erhielt er den Lichtwark-Preis zusammen mit Hans Henny Jahnn. In der Zeit des Nationalsozialismus konnte er trotz zahlreicher Probleme mit den Behörden weiterarbeiten. Durch die Verhinderung seines Lehramts an der Hamburger Landeskunstschule hatten die Machthaber ihm eine sicher geglaubte Einkommensbasis genommen. Nur durch Beziehungen konnte er vor dem Konzentrationslager gerettet werden und tauchte anschließend in Berlin unter. 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in sowjetische Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr 1949 nach Hamburg wurde er 1950 in die Vorstände des Deutschen Künstlerbundes und des Hamburger Künstlervereins gewählt. Im selben Jahr wurde er in die Freie Akademie der Künste in Hamburg aufgenommen. 1952 nahm er eine Professur an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg an. Er lehrte von 1952 bis 1965 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Karl Kluth starb am 15. Dezember 1972 in Hamburg.
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1 Kunstwerk: