August Kraus:
Jüngling
24837 Schleswig
August (Friedrich Johann) Kraus wurde am 9. Juli 1868 in Ruhrort geboren. Nach dem Umzug mit seinen Eltern 1877 nach Baden-Baden lernte er ab 1882 Steinbildhauerei bei einem Grabsteinbildhauer, um nach einem weiteren Umzug 1883 nach Straßburg die Ausbildung bei Johann Rieger fortzusetzen und bis 1887 parallel die Städtische Kunsthandwerksschule zu besuchen. 1887–1891 studierte er an der Berliner Akademie der Künste bei Ernst Herter und war bis 1898 Meisterschüler bei Reinhold Begas. Der Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste (1900), verbunden mit einem fünfjährigen Stipendium, ermöglichte ihm eine Weiterbildung in Rom und die Umsetzung seiner eigenen stilistischen Vorstellungen. 1900 nahm er mit einer seiner Arbeiten aus den Denkmalgruppen der Siegesallee in Berlin (Gesamtprojektleitung Reinhold Begas) an der Pariser Weltausstellung teil. Bekannt wurde neben den Denkmälern in verschiedenen deutschen Städten vor allem für jene in Berlin oder auch sein Denkmal des deutschen Kanonenbootes Iltis (1898) für Shanghai. Er wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und war ab 1905 auf deren Jahresausstellungen in Berlin vertreten. Nach seiner Rückkehr nach Berlin wurde er erst Vizepräsident der Berliner Sezession, wechselte dann in die freie Sezession und wurde 1. Vorsitzender der Vereinigung der Berliner Bildhauer. 1914–1920 war er 1. Vorsitzender des Rauch-Museums. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten zum Präsidialrat der Reichskulturkammer und zum kommissarischen Präsident der Preußischen Akademie der Künste ernannt. August Kraus starb am 8. Februar 1934 in Berlin.
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1 Kunstwerk: