
Aristide Maillol:
Der Fluß
20095 Hamburg-Mitte
Aristide Joseph Bonaventure Jean Maillol wurde am 8. Dezember 1861 in Banyuls-sur-Mer, Südfrankreich geboren. Nach der Schule zog er nach Paris und nahm als freier Schüler an einem Zeichenkurs des Malers und Bildhauers Jean-Léon Gérômeder an École des Beaux-Arts teil. Danach wechselte er kurzzeitig an die Kunstgewerbeschule und kehrte nach einigen Monaten an die École des Beaux-Arts zurück, wo er in die Klasse des Salonmalers Alexandre Cabanel aufgenommen wurde. Dort studierte er 1885–93. Rund zwanzig Jahre lebte er in Paris in großer Armut. Den Lebensunterhalt verdiente er sich zunächst mit der Restaurierung von Stuckarbeiten. Seit Mitte der 1890er Jahre betätigte er sich vorrangig als Bildhauer, zunächst mit qualitätsvollen Kleinplastiken. 1904 lernte er seinen wichtigsten Mäzen, Harry Graf Kessler, kennen. Beide unternahmen Reisen nach London, Griechenland und Deutschland. Sein Ruhm wuchs zunächst vor allem im Ausland, später auch in der Heimat. 1913 fand im Kunstkring Rotterdam die erste Einzelausstellung außerhalb Frankreichs statt. Im selben Jahr waren Werke Maillols in der Armory Show in New York vertreten. Es folgten weitere Ausstellungen u.a. anlässlich der Weltausstellung 1937 im Petit Palais in Paris. Er beeinflusste maßgeblich die europäische Plastik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Hauptthema seines bildhauerischen Schaffens war der weibliche Akt. Er verzichtete weitgehend auf Details und individuelle Züge und konzentrierte sich eher auf sinnliche Ruhe und harmonische Ausgewogenheit. Zum graphischen Werk Maillols gehören neben Zeichnungen, Radierungen und Lithographien insbesondere Holzschnitte. Aristide Maillol starb am 27. September 1944 in Banyuls-sur-Mer an den Folgen eines Autounfalls. Einige der Werke Maillols wurden auf der documenta 1 (1955) und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt.
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1 Kunstwerk: