Kurt Bauer:
Sibirischer Tiger

Kurt Bauer: Sibirischer Tiger (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Kurt Bauer: Sibirischer Tiger (1965, Bronze)
Spannskamp, 22527 Hamburg (Stellingen)

Routenplaner: 53.59053, 9.93698


Beschreibung

In der Grünanlage zwischen den Wohnhäusern am Spannskamp trifft man auf die Bronzeplastik eines sibirischen Tigers, gestaltet von Kurt Bauer. Die große Raubkatze schreitet gemächlich und entspannt auf einem flachen Steinsockel. Die Haltung ist ganz anders als die des geduckten und angrifflustigen Tigers in Billstedt, doch wird in beiden Plastiken die Geschmeidigkeit und Eleganz der Tiere sichtbar. In manchen Quellen wird die Plastik auch als „Schreitender Puma“ bezeichnet.

Person

Kurt Bauer
Kurt Bauer wurde am 18. Februar 1906 in Hamburg geboren. Nach einer landwirtschaftlichen und kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit absolvierte er eine Ausbildung zum Keramiker in einer Werkstatt im Unterwesterwald. 1931–1935 hatte er eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld, der späteren Hochschule für bildende Künste Hamburg, bei Richard Luksch und Johann Michael Bossard. Hier wurde er vorzeitig wegen kritischer Äußerungen zum Nationalsozialismus entlassen und auch für Wettbewerbe nicht mehr berücksichtigt. 1946 war er Mitbegründer der Werkstattgemeinschaft „Baukreis“, deren Präsident er bis 1951 war. Zu seinen Schülern zählte Ulrich Beier. Seit 1936 erhielt er Aufträge im Rahmen des Programms „Kunst am Bau“, mehrheitlich in Hamburg, und schuf ab 1950 mehr als 70 Tierplastiken für Schulen, Parks und Spielplätze. Stilistisch in der Nachfolge von August Gaul und Hans Ruwoldt, gehörten Tier- und Menschenfiguren, oftmals leicht abstrahiert, in Keramik, Kunst- und Naturstein sowie in Bronze zu seinen bevorzugten Themen. Kurt Bauer starb am 28. Oktober 1981 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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