Lilli
 Wislicenus-Finzelberg:
Grabmal Günther

Lilli
 Wislicenus-Finzelberg: Grabmal Günther (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Lilli Wislicenus-Finzelberg: Grabmal Günther (1906, evtl. Kalkstein)
Alter Friedhof Harburg, Bremer Straße 24, 21073 Hamburg (Harburg)

Routenplaner: 53.456, 9.98003


Beschreibung

Auf dem Alten Friedhof Harburg findet sich das Familiengrab Günther, geschmückt mit einer stehenden Frauenfigur im langen Gewand. In der linken Hand hält sie einen Strauß, die rechte macht eine einladende Geste. Die Darstellung ist sehr traditionell gehalten, während eher ungewöhnlich der Umstand ist, dass sie bereits 1906 von einer Künstlerin geschaffen wurde: Lilli Wislicenus-Finzelberg. Denn zu dieser Zeit waren Studentinnen an den Kunsthochschulen noch gar nicht zugelassen, und Künstlerinnen waren in der Öffentlichkeit nahezu unsichtbar.

Person

Lilli
 Wislicenus-Finzelberg
Lilli Wislicenus-Finzelberg wurde als Elisabeth Emma Charlotte Finzelberg am 5. November 1872 in Andernach geboren. Sie studierte bei den beiden an der Technischen Hochschule Charlottenburg für Bildhauerei zuständigen Bildhauern Otto Geyer und Adolf Jahn. Seit 1892 schuf sie eine Vielzahl kleinformatiger Portraitreliefs und Skulpturen u.a. für Grabmäler als Arbeiten für private Auftraggeber. Hiervon verschenkte sie eine kleine Arbeit „Bauernjunge mit zwei Blumentöpfen“ an Otto von Bismarck, der ihr anlässlich einer Portraitbüste Modell gesessen hatte. Lilli Wislicenus-Finzelberg starb am 14. Dezember 1939 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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