Margarete Weidling-Roehse:
Sitzende

Margarete Weidling-Roehse: Sitzende (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Margarete Weidling-Roehse: Sitzende (ca. 1958, Betonguss, ca. 70 cm hoch)
Reventlouallee 3, 24105 Kiel (Düsternbrook)

Routenplaner: 54.33429, 10.14983


Beschreibung

Die Sitzende von Margarete Weidling-Roehse ist eine reduzierte und formalisierte Aktdarstellung. Die junge Frau sitzt auf dem Boden, den linken Fuß vor sich aufgestellt, das rechte Bein seitlich angewinkelt. Die rechte Hand ruht auf dem Knie, während die linke den Boden berührt. Die Körperformen sind geglättet, und auch der Kopfbereich ist eher angedeutet als ausgeformt. Hier steht also weniger das naturgetreue Bild im Vordergrund als vielmehr die arrangierte Haltung und die Schönheit des Körpers.

Die Skulptur steht vor dem einstigen Wohnhaus der Künstlerin in der Reventlouallee, wo sie ursprünglich bereits mehrere Jahrzehnte zu sehen war. Als nach dem Tode von Margarete Weidling-Roehse unklar war, was mit dem Gebäude geschehen würde, übernahm die benachbarte Architektenkammer die Figur für einige Jahre als Leihgabe, bis sie erneut am ursprünglichen Standort wieder aufgestellt wurde.

Person

Margarete Weidling-Roehse
Margarete Weidling-Roehse wurde als Margarete Roehse am 28. November 1923 in Gütersloh geboren. 1949-53 studierte sie Bildhauerei an der Kunstakademie in Karlsruhe bei dem Bildhauer Carl Trummer. 1950–60 war sie mit dem Kieler Architekten Herbert Weidling verheiratet. Ab 1953 lebte und arbeitete sie freischaffend in Kiel. 1972–89 war sie als Werklehrerin am Kieler Hans-Geiger-Gymnasium tätig. Sie schuf ein umfangreiches Werk aus den Werkstoffen Emaille und Kupfer, bestehend aus Bildplatten und angewandten kunsthandwerklichen Arbeiten. Margarete Weidling-Roehse starb am 17. Dezember 2003 in Kiel.

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Galerie

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