Maria Pirwitz:
Große Liegende

Maria Pirwitz: Große Liegende (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Maria Pirwitz: Große Liegende (1962, Bronze)
Stadtteilschule Niendorf, Paul Sorge Straße 133, 22455 Hamburg (Niendorf)

Routenplaner: 53.6341, 9.95097


Beschreibung

Auf dem Hof der Stadtteilschule Niendorf findet sich die Große Liegende von Maria Pirwitz. Ursprünglich ruhte sie auf einem Sockel, nach umfangreichen Bauarbeiten auf dem Schulhof hat sie derzeit einen neuen Standort ohne Sockel. Es handelt sich um die leicht stilisierte Darstellung einer unbekleideten Frau, die sich auf dem Boden ausstreckt. Die Beine sind seitlich angewinkelt und nach hinten gestreckt, sodass die Knie in der Luft verharren. Den Kopf stützt sie in die aufgestellten Arme. Die Haltung ist nicht entspannt und zufällig, sondern stark arrangiert bzw. konstruiert und stellt die Formen des Körpers in den Mittelpunkt. Sie ist durch die starke Drehung des Oberkörpers gegen den Unterkörper gekennzeichnet. Da die Frau nur an wenigen Aufliegepunkten den Boden berührt, zeigt der Körper eine starke Spannung.

Person

Maria Pirwitz
Maria Pirwitz wurde am 29. April 1926 in Hamburg geboren. Ihr 1944 begonnenes Studium der Malerei an der Karlsruher Kunstakademie setzte sie, nach Unterbrechung durch den Krieg, 1946–1948 mit einem Studium an der Stuttgarter Kunstakademie fort. 1948 wechselte sie in den Studienbereich Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart und dann 1948–1950 zur Landeskunstschule der Hansestadt Hamburg. Hier sammelte sie, parallel zum Studium in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff, Praxiserfahrung in einem Hamburger Steinmetzbetrieb. Ab 1953 war sie als Bildhauerin mit eigenen Atelier in Hamburg tätig. Nach Studienreisen nach Mexico und Frankreich (1960–1962) war sie ab 1963 als freischaffende Bildhauerin tätig und fertigte figürliche Arbeiten oder auch komplette Altäre aus Stein, die anschließend in Bronze gegossen wurden. Sie gewann 1979 einen Wettbewerb für ein Brahms-Denkmal in Hamburg, stellte dann 1981 zum letzten Male aus. Sie starb 1984 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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