Martin Feddersen:
Grabmal Hendriks

Martin Feddersen und Neumann: Grabmal Hendriks (Foto: Hilke Oberländer, 2016)

Daten zum Werk

Martin Feddersen und Neumann: Grabmal Hendriks
(1909, Granit, Bronze, 240 x 700 cm, Reliefs 55 x 25 cm, Grabmal ehemals Direng)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62006, 10.03771


Beschreibung

Das Grabmal Hendriks auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer wandähnlichen Ädikula mit niedrigen Seitenwänden und ist etwa 7 Meter breit. Ins Auge fallen zwei bronzene Reliefs, die jeweils ein kniendes, nacktes Kind mit einem Kranz zeigen. Am Sockel ist eine bronzene Schrifttafel (die zweite ist nicht mehr erhalten) mit Inschrift: „Ein Körnchen nur zerstob im Weltenraum, doch uns bedeutet dieses Erdenkörnchen das Glück, den Glanz, den Inbegriff des Seins.“ (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 539)

Person

Martin Feddersen
Martin Peter Georg Feddersen wurde am 1. April 1849 in Altona geboren. Seine erste Bildhauerausbildung genoss er beim Altonaer Bildhauer J. F. T. Holmberg, um diese dann für Zeichnen und Modellierung mit dem Besuch der Altonaer Sonntagsschule und Malerie an der Gewerbeschule Hamburg sowie ab 1886 bei Wilhelm Franck fortzusetzten. 1871–1873 nahm er das Studium der Bildhauerei an der Münchener Akademie bei Max von Widmann als Meisterschüler, um dies 1875–1876 in Dresden sowie an der Weimarer Akademie bei Theodor Joseph Hagen mit Landschaftsmalerei als Schwerpunkt fortzusetzen. Ab 1879 stellte er seine Arbeiten auch öffentlich aus. Im Wechsel zwischen seinem Lebensmittelpunkt München und Altona, wurde er dann ab den 1880er Jahren zusätzlich journalistisch aktiv. Er arbeitete ab 1889 als Kunstkritiker bei Hamburger Zeitungen und setze sich für die Förderung regionaler Kunst und Künstler. 1917 wurde er Mitglied des Altonaer Künstlervereins. Martin Peter Georg Feddersen starb am 29. Juli 1930 in Altona.

Galerie

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